Abby Green – Ein verführerisches Spiel

Green, Abby
Ein verführerisches Spiel
Julia Extra 3/11
Band 327
Cora

Inhalt: Spielt der griechische Milliardär Aristoteles Levakis nur mit den Frauen? Die hübsche Lucy ist überzeugt davon. Auch wenn er der best aussehende Mann der Welte ist, hat sie sich vorgenommen, ihm die kalte Schulter zu zeigen. Doch das schien Ari erst recht zu reizen …   (Quelle Cora)

Meine Meinung / Zusammenfassung: Lucy hat aufgrund ihrer verführerischen Rubens-Figur in der Vergangenheit einige Belästigungen erdulden müssen. Ebenfalls belastet sie, dass ihre Mutter eine Burleske-Tänzerin war und von reichen Männern mit Geschenken ausgehalten wurde. Das soll Lucy nicht passieren, sie will auf eigenen Füßen stehen. Schon seit ein paar Jahren arbeitet sie bei Levakis, und verhält sich unauffällig, indem sie weite Kleidung trägt und eine Brille. Das macht sie unscheinbar.

So entgeht sie auch fast Aristoteles Levakis, aber nur fast. Denn als Lucy einen Rock anzieht, der in der Waschmaschine eingelaufen ist, bemerkt auch Aristoteles ihre Rundungen und schaut genauer hin. Normalerweise wäre sie nicht sein Typ.

Und damit beginnt dann das Love-Interest. Obwohl Lucy schon vorher heimlich für ihren Chef geschwärmt hat. Das konnte sie jedoch immer gut überspielen, weil dieser sie nicht wahrgenommen hat. Das ändert sich jetzt drastisch, denn Aristoteles kann seine Augen und Gedanken nicht mehr von ihr abwenden. Das führt zu sehr sinnlichen und prickeligen Situationen, vor allem Lucy, die sehr gefühlsbetont ist, sieht man dies sofort an. Aber sie sträubt sich gegen ihr Verlangen, da sie weiß, wie emotionslos ihr Chef ist und wie schnell seine Freundinnen abserviert werden. Nach einem Kuss will sie deswegen kündigen, aber Aristoteles bittet sie bis zum Abschluss eines wichtigen Vertrages zu bleiben, ja, er zwingt sie sogar aus juristischen Gründen dazu. Also stimmt sie zu.

In Athen kommen die beiden sich näher, und Aristoteles nimmt sie mit in das einfache Haus seiner verstorbenen Mutter auf die Insel Paros. Hier öffnet sich Aristoteles und vertraut Lucy seine Familiengeschichte an, aber am nächsten bereut er dies und kaschiert dies mit besonders kühlem Verhalten. Lucy ist wie vor den Kopf gestoßen. Sie fliegen nach Athen zurück.

Irgendwo dazwischen gibt es eine ganz süße Szene, als Aristoteles Lucy ein Schmuckstück kaufen will. Diese Situation ist sehr gut beschrieben. Sie stehen bei einem sehr exklusiven Juwelier, und die Verkäuferin blickt Lucy schon mit Unbill an, denn sie ist keine typische Vorzeigefrau. Zudem sucht sich Lucy eine unscheinbare Kette mit Schmetterlingsanhänger heraus, weil sie dies an ihre Mutter erinnert. Die Angestellte ist entsetzt, dass sich Lucy so ein „billiges“ Schmuckstück aussucht und Aristoteles auch. Er kauft er gegen ihren eine sehr teure Halskette. Ich fand diese Szene sehr berührend, vor allem, weil Lucy so bescheiden war und ihr an der Schmetterlingskette wirklich etwas lag. Ganz am Schluss spielt diese in der Situation nicht-gekaufte Kette noch eine kleine Rolle.

Beim Vertragsabschluss kommt es zu einem Mißverständis zwischen Aris Bruder und Lucy. Lucy fühlt sich unschuldig beschuldigt eine Spionin sein. Dies führt zum endgültigen Bruch. Als sie Tage später ihr Büro ausräumt, taucht Aristoteles auf und bittet sie, mit nach Athen zu kommen, er muss ihr etwas wichtiges mitteilen …..

 

Fazit: Die Geschichte lässt sich flüssig und auch stimmig lesen. Das Setting in London, Athen und den griechischen Inseln ist ganz nett. Allerdings war mir Aristoteles zu oberflächlich und zu selbstsicher. Das hat nicht so ganz gepasst. Auch bei Lucy mit ihrer Rubensfigur war ich manchmal verwundert, einmal graue Maus, ein anderes Mal taffe Verhandlungspartnerin, das schien mir öfters nicht zu passen. Allerdings war sie sehr sympathisch. Die Anziehungskraft zwischen den beiden war sehr sinnlich und stark, so gab es viele richtig schöne prickelige Szenen mit Gänsehaut, erröten und unterdrückter Leidenschaft.

Alles in allem: Trotz der widersprüchlichen Charaktereigenschaften der Protagonisten war die Geschichte wegen der gegenseitigen Anziehungskraft doch schön zu lesen.

Sterne: Ich vergebe drei gute von fünf Sternen. Gestört hat mich öfters mal Aristoteles mit seinem Verhalten, das sehr überheblich und sprunghaft war. Ansonsten hat die Geschichte eine solide Grundlage, mit kleinen Fehlern, aber das macht dann das Love-Interest wieder wett.

Nur Link zum Verlag möglich, der Roman ist nicht auf der Homepage zu finden: https://www.cora.de/

 

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..